Michael Grey ist ein ziemlich geschickter Anwalt, der schon so manchen Schwerverbrecher wieder auf freien Fuß setzen konnte. Natürlich ist er deshalb im South River Penitentiary Gefängnis kein gern gesehener Gast. Als er dort eines Tages einen Mandanten besucht, begeht dieser mitten im Gespräch Selbstmord. Grey wird des Mordes verdächtigt und schließlich auch verurteilt. Dreimal darf man raten, in welchem Knast er nun einsitzen muss. Schnell wird er das Opfer des sadistisch veranlagten Oberaufsehers, der ihm zu jeder Gelegenheit einen reinwürgt. Doch Grey muss erkennen, dass noch etwas anderes ihn peinigt, denn seine Zelle mit der Nummer 213 wird von einer Geistererscheinung heimgesucht...
Ein Knastfilm mit übersinnlichen Elementen, das gab es ja auch schon diverse Male. Interessant ist, dass diese Elemente im Grunde viel zu sparsam eingesetzt werden, was den Film wiederum eher uninteressant macht. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hauptperson Grey kaum als Sympathieträger funktioniert, denn wer mag schon arrogante Anwälte, die Verbrecher raushauen, um ihre Egos zu füttern und die in ihrer Freizeit Frauen schlecht behandeln? Auch wenn er am Ende ein wenig geläutert ist, hofft man doch stets auf die gemeinsamen Szenen von Anwalt und Oberaufseher, der vom Michael Rooker („THE WALKING DEAD“) dargestellt wird und auch hier ein Arschloch mimen darf. Doch so richtig knallt es dann leider doch nie. Auch diese Regierungsbeamtin, die im Gefängnis Nachforschungen anstellt, ist irgendwie ein wenig schwammig. Na ja, das mag nun alles recht negativ klingen, doch Vielgucker können sich hier trotzdem gerne mal gefangen nehmen lassen. Kalauer! (Haiko Herden)
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